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Zukunftsorientierter Logistikneubau strebt DGNB-Platin-Zertifikation an

Das hochmoderne Logistikzentrum in Langwedel umfasst Maßnahmen wie die Berücksichtigung lokaler Umweltrisiken, Flexibilität in der Nutzung, thermischen Komfort und die Integration fortschrittlicher Gebäudetechnik, um eine geordnete Inbetriebnahme zu sichern. Diese Maßnahmen sind Kriterien des DGNB-Zertifikats in Platin, welches die Einhaltung hoher ökologischer, ökonomischer, soziokultureller, funktionaler und technischer Standards sicherstellt und somit eine umfassende Qualität und Nachhaltigkeit des Projekts gewährleistet.

 IM ÜBERBLICK

Mieter: WePackIT GmbH
Standort: Niedersachen, Langwedel
Standortinfrastruktur: Gewerbegebiet, in 2 Minuten ampelfrei zur A27

Branche: Fulfillment Dienstleister für den Onlinehandel
Projektentwickler: Peper & Söhne GmbH

MAßNAHMEN

    • Einsatz emissionsarmer Baustoffe (Qualitätsstufe 4 des DGNB)
    • Zur Teilung in kleinere Nutzungseinheiten ist eine separate Erschließung und Nutzung möglich (Teilbarkeit der Einheiten)
    • Durchführung einer thermischen Gebäudesimulation zur Ermittlung der Komfortbedingungen der Heiz- und Kühlperiode
    • Planung und Umsetzung eines passiven Gebäudekonzepts zur Reduktion des Primärenergiebedarfs, den die Systeme im Gebäudebetrieb verursachen
    • Monitoringkonzept (Smart Metering)

MAßNAHMENBESCHREIBUNG

Bei der Konstruktion des neuen Logistikzentrums lag der Fokus auf dem Einsatz emissionsarmer Baustoffe der Qualitätsstufe 4 nach DGNB, um Umweltbelastungen zu minimieren. Diese Materialien tragen entscheidend dazu bei, die Nachhaltigkeit des Gebäudes zu sichern. Weiterhin zeichnet sich das Gebäude durch seine modulare Bauweise aus, die es ermöglicht, es in kleinere Nutzungseinheiten zu teilen – jede mit eigener Erschließung und Nutzungsoptionen.

Zur Optimierung der thermischen Bedingungen im Gebäude führten wir eine umfassende Gebäudesimulation durch. Diese Simulation dient der genauen Analyse der Komfortbedingungen während der Heiz- und Kühlperioden und hilft, den Energiebedarf effektiv zu steuern. Die Planung berücksichtigt ein passives Gebäudekonzept, das den Primärenergiebedarf drastisch reduziert, indem es auf natürliche Belüftung und Tageslichtnutzung setzt.

Zusätzlich implementierten wir ein fortschrittliches Monitoringkonzept. Durch Smart Metering wird der Energieverbrauch in Echtzeit überwacht, was eine sofortige Anpassung und Optimierung der Betriebsparameter ermöglicht. Dieses Vorgehen sorgt für eine energieeffiziente und ressourcenschonende Betriebsführung.

LESSONS LEARNED
  1. Flexibilität in der Bauweise: Die Planung der Teilbarkeit von Nutzungseinheiten vermittelt, wie wichtig Flexibilität in der Nutzungskonzeption ist. Dies ermöglicht eine Anpassung an wechselnde Mieterbedürfnisse und Marktsituationen. So werden Wirtschaftlichkeit und Langlebigkeit des Gebäudes gesteigert.
  2. Vorteil Nachhaltigkeitszertifizierung: Die DGNB-Kriterien bieten Projektentwicklern eine starke Motivation und kompetente Unterstützung, um Nachhaltigkeitsmaßnahmen konsequent umzusetzen. Sie fungieren als wirksamer Anreiz, Umweltstandards zu erhöhen und die Verantwortung für eine nachhaltige Bauweise zu stärken.

ÖKOLOGISCHE, SOZIALE UND ÖKONOMISCHE VORTEILE
  1. Ökologische: Reduzierung des Trinkwasserbedarfs und Abwasseraufkommens durch wassersparende Armaturen und Reduzierung der Flächeninanspruchnahme durch Fassadenbegrünung am Gebäude
  2. Soziale: Kommunikationszonen, wie zum Beispiel offene Besprechungsbereiche oder Besprechungszonen, sowie ein durchdachtes Wegeleitsystem
  3. Ökonomische: Erweiterungen des Gebäudes lassen sich ohne Änderung der vorhandenen Tragstruktur umsetzen und die Verteilung und Anschlüsse für Heizung sowie Elektrotechnik können bei einer geänderten Raumsituation angepasst werden.

 

 „Dank des Einsatzes emissionsarmer Baustoffe und dem Verzicht auf fossile Brennstoffe leistet der Neubau einen Beitrag zur Reduktion von CO2-Emissionen. Der Einsatz von Photovoltaik zur Stromgewinnung trägt zu einer dezentralen Energieversorgung bei.“

Mirjam Hotsch | Nachhaltigkeitsmanagerin bei Peper & Söhne
Foto: © Peper & Söhne

 

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